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HABSBURGER
D
ie Geschichte der Stadt Worms
Goldgulden
Friedrichs III.

Nach dem Ende der staufischen Königslinie kommen die Habsburger (und andere Herrschaftshäuser) an die Macht.

1273 huldigen die Wormser Bürger dem einziehenden neuen König Rudolf von Habsburg. Nachdem dieser die Stadtfreiheit anerkennt, kommt es zur Bildung eines Stadtgerichts.

Das 14. Jh. bedeutete für Europa eine dunkle Zeit, eine Pestepidemie ungeahnten Ausmaßes überzieht, sich von Südfrankreich aus verbreitend, den Kontinent.
Im Jahr 1349 erreicht der schwarze Tod auch Worms, etwa jeder dritte Bewohner der Stadt stirbt. Die schwere Seuche wird als Folge von angeblichen Brunnenvergiftungen durch die Juden angesehen, infolge dessen kommt es zu grausamen Juden-Verfolgungen.

1349 erreicht die große Pest Worms
Holzschnitt, 16. Jh.


Die wirtschaftlichen und rechtlichen Bedingungen der jüdischen Bevölkerung verschlechtern sich darauf hin, sie verlieren den Bürgerstatus und leben in einem sich allmählich räumlich abgrenzenden Judenviertel.
Im Jahre 1366 führen heftige Konflikte zwischen Bischof und Stadtrat dazu, dass Worms die benachbarten Städte Speyer und Straßburg um Hilfe ersucht.

Der Zusammenhalt der rheinischen Städte richtet sich schließlich 1388 gegen die Landesfürsten, sie erkämpfen sich ihre Unabhängigkeit und waren von nun an nur noch dem König unterstellt (Reichsfreiheit).



Liebfrauenkirche,
Spätgotik, 1465
Foto: Heinz Angermüller


Die "Große Pfaffenrachtung" von 1407 schlichtet den Streit zwischen dem Bischof und den Bürgern der Stadt. Doch die hierbei von der Stadt errungenen Rechte werden 1483 mit dem Amtsantritt des Bischofs Johann von Dalberg aberkannt.

1488 lässt Friedrich III. bei einem seiner Aufenthalte in Worms das Siegfriedgrab öffnen.

Dies führt zu einer neuen Identifikation der Stadt mit der Nibelungensage, auf dem Stadtwappen erscheint ab 1499 der Drache und das Rathaus wird bereits 1493 mit Bildern von Siegfried, Kriemhild und Riesen bemalt.

Das Interesse Friedrichs III. für das Siegfriedgrab löst in Worms eine Nibelungen-Renaissance aus.


1495 ruft Maximilian einen bedeutenden Reform-Reichstag ein.

Die hierbei erwirkte Reichs-Reform bewirkt einen für das ganze Reich erlassenen "Ewigen Landfrieden"
(allgemeines Fehdeverbot),
es kommt zur Einrichtung des Reichskammergerichts sowie zur Einführung einer Reichssteuer.


Maximilian I.
Gemälde von Rubens, 1618


Der sog. "Gemeine Pfennig" (eine Kopf- und Vermögenssteuer) schloss niemanden mehr von der Steuer aus, trifft in erster Linie aber die Armen.


Am 26. August 1495 nimmt der König persönlich an einem Turnier auf dem Obermarkt teil. Maximilian I., der "letzte Ritter", gewinnt im Kampf mit Lanze und Schwert gegen den burgundischen Ritter Claude de Vaudrey.
Radierung nach Martin Disteli, 1827



1268 Reichstag
König Richards

1273
Rudolf von
Habsburg
Anerkennung der
Stadtfreiheit Bildung eines Stadtgerichts

1304 - 1327
Pfeddersheim freie
Reichsstadt

1325 Landfrieden
der rheinfränkischen Reichsstädte
1330 Ludwig d. Bayer
stiftet Pfingstmesse
1340 Bischofsbanner mit Wormser Wappen
1349
Große Pest
erreicht Worms



Ein Drittel der Bevölkerung stirbt.
Nicht nur in Worms
macht man hierfür die
Juden verantwortlich

1349
Juden-Pogrom
Wormser Bürgerschaft fällt über die Juden her.

1365/66: Heftige
Konflikte zwischen
Bischof und Stadtrat

1375: Die Familie von Dalberg erhält
Herrnsheim zum Lehen


1388
Städtekrieg
zwischen dem
Städtebund
und den Fürsten

1392 Verfassungs-
änderung verstärkt die Position der Zünfte


1407
Große Pfaffenrachtung
Schlichtung des Streits zwischen Bischof und Bürgern

1465
Liebfrauenkirche
Fertigstellung







1483
Bischof Johann
von Dalberg
(1483-1503)
erkennt die Rechte des Stadtrates nicht an.

Der Bischof stiftet die "Wurzel Jesse" im Dom-Kreuzgang





1488
Friedrich III.
öffnet das
Siegfriedgrab

Wiederentdeckung der Heldensage

1493 Nikolaus Nievergolt bemalt das Rathaus der Stadt mit Motiven der Nibelungensage


1495
Maximilian
Reform-Reichstag
Ewiger Landfriede
"Gemeiner Pfennig"

Maximilian I. gewinnt im Turnier gegen Ritter Claude de Vaudrey

1497/98
Reichstag Maximilian















































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