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BURGUNDER
Die Geschichte der Stadt Worms
Rom schließt Bündnisse mit Alanen, Burgundern und Alemannen, die auf linksrheinischem Gebiet geblieben sind.
Es liegt nahe in diesen Verbündeten einen Ersatz für die Grenztruppen zu sehen.
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Im Jahre 413 überlässt Rom den Burgundern und ihrem König Gundahar einen Teil Galliens am Rhein.
Schon 417 treten sie zum Christentum über.
Gundahar lässt sich durch andere Aufstände verleiten, in die Provinz Belgica einzufallen.
Christl. Grabstein, Worms, 5. Jh.
Foto: Eichfelder
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Der oberste römische Heerführer Aëtius schlägt sie im Jahre 435/436 sogleich zurück und veranlasst wohl ein hunnisches Heer, die Burgunder zu bestrafen. Der König fällt. Was vom Volk übrig bleibt, wird 443 in das Gebiet um den Genfer See umgesiedelt.
Das Burgunderreich in Worms ist nicht gesichert und lässt sich auf Grund der kurzen Zeitspanne ihres Bestehens archäologisch bisher auch nicht nachweisen.
Im Jahre 451 setzt Attila mit seinen Hunnen (auf dem Weg zu den Katalaunischen Feldern) bei Worms über den Rhein. Das Kastell in Alzey wird zerstört, welche Auswirkungen der Hunnensturm auf Worms hatte, ist unbekannt.
Der hist. König Gundahar entspricht dem Gunther des Nibelungenliedes bzw. dem Gunnar der nord. Edda
Szenenbild, Fritz Lang Film
"Die Nibelungen", 1924
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Die römischen Kastelle bleiben noch ein paar Jahre (z.T. mit Föderaten) besetzt, bis Worms und das südliche Rheinhessen von den Alemannen eingenommen wird, während Mainz schon unter fränkischer Herrschaft steht.
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um 350
St. Martin Gefangenschaft?
In Worms war Martin noch römischer Offizier
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413-436:
Burgunder siedeln als Föderaten Roms am Rhein
435
Burgunden-
Untergang
Aetius (röm. Feldherr) besiegt die nicht konformen Burgunder (hunnische Hilfstruppe)
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ab 450
Christliche
Grabsteine
angeblich schon ab 436 christliche Gemeinde
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um 450
Ende der
römischen
Herrschaft
Einwanderungen von Alemannen & Franken
451 Attila überschreitet
bei Worms den Rhein
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