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KELTEN
Die Geschichte der Stadt Worms

HALLSTATT-ZEIT
Nach der Brandbestattung der Urnenfelderzeit setzt sich im Laufe der Hallstattzeit wieder die Körperbestattung als typische Begräbnisform durch, was auf einen religiösen Wandel schließen lässt.

Schon sehr früh lassen sich Kontakte der Kelten zum Mittelmeerraum nachweisen, dafür sprechen z.B. die Funde etruskischer Schnabelkannen und italienischer Amphoren.
Es entsteht ein Feudalsystem, welches bereits in der beginnenden Hallstattzeit wurzelt

Etruskische Schnabelkanne

Foto: H. Gronauer, aus: D. Zylmann,
Die frühen Kelten in Worms-Herrnsheim


LA-TÉNE-ZEIT
Um die Mitte des 4. Jhs. v. Chr. scheint es einen Einschnitt gegeben zu haben, die Funde aus den folgenden Jahrhunderten sind spärlicher und weniger prunkvoll. Vermutlich kam es zu Aufständen gegen die Feudalherren und in Folge dessen zu Abwanderungen.
Das große laténe-zeitliche Gräberfeld im Norden der Stadt belegt dennoch eine kontinuierliche Besiedelung, die scheinbar erst im letzten Jahrhundert vor Christus abreißt
Zu dieser Zeit entsteht auf dem unweit von Worms gelegenen Donnersberg eine der größten befestigten Höhensiedlungen der spätkeltischen Welt, sie wird um das Jahr 50 v. Chr. aus ungeklärten Gründen kampflos aufgegeben.

Wie wir uns Worms vor der Zeitenwende vorstellen müssen, ist in Ermangelung genauer Untersuchungen ungewiss. Für ein befestigtes Oppidium fehlen bisher alle Hinweise. Über die Infrastruktur wissen wir ebenso wenig. Nur der Name ist bekannt: Borbetomagus oder Bormitomagus - in antiken Schriften finden sich beide Schreibweisen.
Der Name ist echt keltisch und bedeutet entweder "wasserreiches Land" (Bormitomagus) bzw. "Land der Borbet" (Borbetomagus), wobei letztere Form die - in der keltischen Welt nicht seltene - Verehrung der Sonnengöttin Borbet (bzw. der drei Beeten) nahelegt. Beide Formen sind schlüssig.
Auch der hier ansässige Volksstamm ist nicht eindeutig zu identifizieren, vermutlich war es eine Splittergruppe der Treverer, ebenso gut könnten es aber auch Mediomatriker gewesen sein.



700 v. Chr.
Hallstattzeit
Frühe Eisenzeit

keltischer Armreif
(bis 450 v. Chr.)

450 v. Chr.

Fürstinnengrab
Worms-Herrnsheim

Etruskische Schnabelkanne

400 v. Chr.

La Téne Zeit

Fibeln aus Monsheim
(450 - 370 v. Chr.)
350 v. Chr.

La Téne Zeit

keltischer
Halsschmuck
100 v. Chr.

Mediomatriker-
Münze


s
pärliche Besiedlung
Borbetomagus ->
Oppidum Donnersberg

















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