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BRONZEZEIT
Die Geschichte der Stadt Worms
Die Glockenbecherkultur wird am nördlichen Oberrhein von der Frühbronzezeit abgelöst, die nach einem Fundort bei Worms als Adlerbergkultur bezeichnet wird. Vermutlich haben aber beide Gruppen teilweise gleichzeitig existiert.
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Eines der typischen Artefakte der Wormser Adlerbergkultur ist der Kupferdolch. Aus einheimischen Quellen waren Kupfer und später auch Zinn (zur Bronzegewinnung) jedoch nicht zu gewinnen.
Als Folge nimmt der Fernhandel zu. Tauschgüter werden vor allem Bernstein und Salz.
Tasse der Wormser Adlerbergkultur
Aus: Probst, Deutschland in der Bronzezeit |
Am Rhein entstehen bedeutende Goldwäschereien.
Eine selbständige Handwerkerschaft tritt neben die Bauern und es bilden sich aristokratische Herrenschichten.
Während in der frühen Bronzezeit die Verstorbenen noch in Flachgräbern mit Steinverkleidung (in Hocker-Stellung) bestattet werden, geht man in der mittleren Bronzezeit ab etwa 1600 v. Chr. dazu über, einen Hügel über dem Grab aufzuschütten. Deshalb bezeichnet man diesen Zeitabschnitt auch als Hügelgräber-Bronzezeit.
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Foto: Eichfelder
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Im 13. Jh. v. Chr., also gegen Ende der mittleren Bronzezeit, drängen Völker aus dem südosteuropäischen Raum an den Rhein. Mit ihnen setzt sich allmählich die Sitte der Leichenverbrennung durch, die für die folgende Periode, die Urnenfelderzeit charakteristisch werden sollte.
Bauernhof der Bronzezeit
Postkarte, Freiluftmuseum bei Båstard, Schweden
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1900 v. Chr.
Adlerberg-Kultur
Tasse
(2000 - 1800 v. Chr.)
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1600 v. Chr.
Hügelgräber-
Bronzezeit
Gewand- Radnadel
(1600 - 1200 v. Chr.)
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1300 v. Chr.
Hügelgräber-
Bronzezeit
Spiralschmuck
(1600 - 1200 v. Chr.)
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1100 v. Chr.
Urnenfelder-
Bronzezeit
(1200 - 800 v. Chr.)
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900 v. Chr.
Urnenfelder-
Bronzezeit
Tonsiegel
(1200 - 800 v. Chr.)
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